Pressemitteilungen, Wirtschaft

Beim Wirtschaftsgipfel muss ein Notprogramm für die Innenstädte her

  • Galeria-Schließungen haben Auswirkungen aufs City-Leben
  • Innenstädte brauchen Update
  • Wirtschaftsgipfel darf kein Kaffeekränzchen bleiben

Dr. Stefan NAAS, wirtschaftspolitischer Sprecher der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, hat die Landesregierung aufgefordert, beim heutigen Wirtschaftsgipfel über die Zukunft der hessischen Innenstädte zu sprechen und ein „Notprogramm Innenstadt“ aufzulegen. „Dass Ministerpräsident Boris Rhein und Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir jetzt einen Wirtschaftsgipfel ansetzen, hat einen durchschaubaren Grund: Mit Blick auf das nahende Ende der Legislaturperiode und die bevorstehende Landtagswahl ist ihnen offenbar aufgefallen, dass die hessische Wirtschaft bei ihnen viel zu lange unter Radar lief. Wenn sie wollen, dass der Gipfel mehr als ein Kaffeekränzchen wird, dann machen sie heute die Zukunft der Innenstädte zum Thema. Das Aus von Filialen der Kaufhauskette „Galeria Karstadt Kaufhof“, von dem auch hessische Städte betroffen sind, zeigt den akuten Handlungsbedarf“, erläutert Naas.

Naas erneuert in diesem Zusammenhang seine Forderung nach Konzepten für die Innenstadt der Zukunft. „Innenstädte sind das Gesicht einer Stadt und das Herz des wirtschaftlichen und sozialen Lebens. Ihnen droht aber die Verödung, wenn Frequenzbringer wie die großen Kaufhäuser nicht mehr da sind und die Gebäude leer stehen. Deshalb braucht es neue Konzepte und eine entsprechende Förderung durch das Land, sprich: ein umfassendes Update“, sagt Naas. Die Freien Demokraten hatten schon mehrfach Vorschläge gemacht, wie Innenstädte aufgewertet werden können, und auch per Haushaltsantrag mehr Landesgeld für die Innenstädte gefordert. „Innenstädte leben durch einen bunten Mix aus regulärem Einzelhandel und Pop-up-Stores, Gastronomie, öffentlichen Flächen und kulturellen Einrichtungen wie den Bibliotheken, und sie sind auch auf Aktionen wie verkaufsoffene Sonntage angewiesen“, meint Naas. Bibliotheken müssen nach Überzeugung der Freien Demokraten für jedermann niedrigschwellig zugänglich sein und zu einem Wohnzimmer der Stadt werden.