Kunst & Kultur, Pressemitteilungen

Bibliotheken sollen Orte der Kultur und Bildung sein

  • Gesetzentwurf der Landesregierung ist nicht mutig genug
  • Freie Demokraten fordern Gebührenfreiheit und Sonntagsöffnung

WIESBADEN – Dr. Stefan NAAS, kulturpolitischer Sprecher der Fraktion der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, hat den heute im Plenum diskutierten Entwurf der Landesregierung für eine Novelle des hessischen Bibliotheksgesetzes als nicht weitgehend und nicht mutig genug bezeichnet. „Das Ziel, die Bibliotheken zu stärken, teilen wir. Allerdings fehlen im Entwurf der Landesregierung zwei wesentliche Aspekte“, erklärt Naas und verweist auf einen Gesetzentwurf zur Stärkung der Bibliotheken, den die Freien Demokraten bereits im Juni dieses Jahres vorgelegt haben. „Die Landesregierung berücksichtigt weder eine Gebührenfreiheit noch eine Sonntagsöffnung“, kritisiert Naas. Beides wollen die Freien Demokraten aber ermöglichen. „Gebührenfreiheit ist wichtig, um Nutzungshürden abzubauen und wirklich jedermann die Nutzung von allen Angeboten der Bibliotheken zu ermöglichen. Eine Sonntagsöffnung ist geboten, um Bibliotheken mit anderen Kultur- und Freizeiteinrichtungen gleichzustellen.“ Letzteres sei zum Beispiel für berufstätige Eltern wichtig, die mit ihren Kindern in Ruhe eine Bibliothek besuchen wollen. Ebenso müsse es möglich sein, täglich aktuelle Informationen abzurufen. „Allein schon dafür ist es sinnvoll, Büchereien auch eine Öffnung an Sonntagen zu ermöglichen“ verdeutlicht Naas und fasst das Anliegen der Freien Demokraten zusammen: „Wir wollen Bibliotheken zu einem Ort der Bildung, der Kultur und der Kommunikation machen.“