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Dr. Naas zum Drohnenvorfall am Frankfurter Flughafen

  • Vorfall zeigt dringende Handlungsnotwendigkeit
  • Landesregierung muss Zuständigkeitsmikado beenden

WIESBADEN – Anlässlich der zeitweisen Schließung des Frankfurter Flughafens wegen der Sichtung einer Drohne erklärt der verkehrspolitische Sprecher der Fraktion der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, Dr. Stefan NAAS: „Bereits im Januar haben wir das Thema Drohnen am Frankfurter Flughafen aufgegriffen (Kleine Anfrage 20/82) und die Landesregierung musste eingestehen, dass Frankfurt unzureichend vor solchen Angriffen geschützt ist. Nun gab es zum ersten Mal einen Vorfall in Frankfurt, der auch zu einer Sperrung des gesamten Flughafens geführt hat. Zum Glück ohne dass jemand zu Schaden gekommen ist. Wir fordern von der Landesregierung, dass sie die Gefährdung durch Drohnen endlich ernst nimmt und das Thema angeht. Angesichts des Anstiegs der Vorfälle um mehr als 100 % im Jahr 2018 und der Tatsache, dass zwischenzeitlich 500.000 Drohnen in Deutschland im Privatbesitz sind, braucht es klare Zuständigkeiten und technische Lösungen, um die Sicherheit der Fluggäste zu garantieren. Die Abwehr mit einer Schusswaffe oder einem Wasserstrahl, wie die Antworten der Bundes- und Landesregierung auf unsere Anfragen vorschlagen, können ja wohl nicht ernsthaft eine Lösung für das wachsende Problem sein. Die Landesregierung muss endlich das Zuständigkeitsmikado beenden und sich koordinierend einbringen. Es darf nicht gelten, wer sich zuerst bewegt verliert. Wir brauchen klar geregelte Zuständigkeiten zwischen Bundes- und Landespolizei sowie Flughafenbetreibern. Es ist nicht nachvollziehbar, dass man sich im Zweifel bei einem Angriff erst um Zuständigkeiten streitet.“