Stefan Naas, Fraktionsvorsitzender und verkehrspolitischer Sprecher der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, hat sich erneut für einen Ausbau der A5 ausgesprochen. „Hessen ist ein staureiches Bundesland, und der Personen- und Güterverkehr auf den Straßen wird laut Prognosen in den kommenden Jahrzehnten massiv zunehmen. Deswegen ist es wichtig, Engpässe zu beseitigen. Hessen lebt als Transitland von seiner Infrastruktur. Diese Lebensader dürfen wir nicht kaputtmachen“, erklärt Naas vor dem Hintergrund der heute von den Grünen geäußerten Kritik und mit Blick auf die für Sonntag angemeldete Fahrraddemonstration.
Bei dem in der politischen Diskussion stehenden Teil der A5 handele es sich zweifellos um einen Engpass. Konkret sieht der Bundesverkehrswegeplan einen zehnspurigen Ausbau der A5 vom Frankfurter Kreuz bis zum Nordwestkreuz und einen achtspurigen Ausbau vom Nordwestkreuz bis zur Anschlussstelle Friedberg vor. Eine Machbarkeitsstudie der Autobahn GmbH kommt zu dem zentralen Ergebnis, dass ein durchgehender 10-streifiger Ausbau der A5 vom Frankfurter Kreuz bis zur Anschlussstelle Friedberg grundsätzlich technisch umsetzbar ist und zu einem guten Verkehrsfluss führen würde.
Der Ausbau der Autobahn ist Sache des Bundes. Naas erinnert aber in diesem Zusammenhang an den schwarz-roten Koalitionsvertrag: „Die Landesregierung hat festgehalten, dass sie die von Bundesverkehrsminister Volker Wissing für einen beschleunigten Ausbau angebotenen Projekte anmelden will, auf die Hessens früherer Verkehrsminister Tarek Al-Wazir verzichtet hatte. Dazu gehört auch der zehnspurige Ausbau der A5 bei Frankfurt. Wenn der amtierende hessische Verkehrsminister Kaweh Mansoori den Koalitionsvertrag ernst nimmt, handelt er jetzt zügig und startet eine entsprechende Bundesratsinitiative für die beschleunigte Umsetzung des zehnspurigen Ausbaus der A5.“