„Hessen ist ein rohstoffreiches Bundesland. Hessischer Zement wurde für das Fundament der Freiheitsstatue genutzt, Lahn-Marmor liegt im Empire State Building. Doch in der Regierungszeit von Schwarz-Grün wurde die heimische Rohstoffgewinnung blockiert“, sagt Stefan Naas, Fraktionsvorsitzender und wohnungsbaupolitischer Sprecher der Freien Demokraten im Hessischen Landtag. „Hessen verfügt über reichhaltige Vorkommen an verschiedenen Rohstoffen, die maßgeblich zur Deckung des Bedarfs für Wohnungsbau und Infrastrukturprojekte beitragen können. Doch deren Gewinnung wird durch Bürokratie ausgebremst. Deshalb müssen wir den notwendigen rechtlichen und politischen Rahmen schaffen, um die heimische Rohstoffgewinnung wieder zu erleichtern. Dazu braucht es eine Anpassung im Waldgesetz, denn die Verschärfungen, die seit 2014 von Schwarz-Grün beschlossen wurden, schränken die Rohstoffgewinnung ein.“ Um die Verschärfungen im Waldgesetz rückgängig zu machen und dadurch für Entbürokratisierung zu sorgen, haben die Freien Demokraten einen Gesetzentwurf zur Änderung des Hessischen Waldgesetzes (Drs. 21/1296) vorgelegt.
Naas erklärt, warum die Gewinnung heimischer Rohstoffe von Vorteil ist: „Durch die Nutzung des hessischen Rohstoffvorkommens reduzieren wir Baukosten, sparen lange Transportwege und verringern die Abhängigkeit von Importen. Außerdem wird so die hessische Wirtschaft gestärkt und Arbeitsplätze geschaffen.“ Auch der Waldschutz spielt beim Vorschlag der Freien Demokraten eine wichtige Rolle: „Wirtschaftliche Interessen und Umweltschutz schließen einander nicht aus. Schon während der Gewinnung der Rohstoffe sollen Renaturierungsmaßnahmen durchgeführt werden. Wälder sollen weiterhin geschützt werden – aber vernünftig und mit der nötigen Flexibilität.“