Das Förderprogramm „Großer Frankfurter Bogen“ wurde von Wirtschaftsminister Al-Wazir als zentrale Antwort der Landesregierung auf den hohen Bedarf an Wohnungsraum im Ballungsgebiet Frankfurt-Rhein-Main angekündigt. Kommunen im 30-Minuten-Zugradius um den Frankfurter Hauptbahnhof können die
GFB-Partnerschaftsvereinbarung unterzeichnen und damit Partnerkommune des Großen Frankfurter Bogens werden.
Zum Start des Programms kündigte Minister Al-Wazir an, dass im Gebiet des Frankfurter Bogens 200.000 Wohnungen entstehen sollen (Quelle: https://wirtschaft.hessen.de/Presse/Al-Wazir-startet-Initiative-fuerGrossen-Frankfurter-Bogen, zuletzt abgerufen am 26.7.2022). Partnerkommunen können u.a. für Baulanddialoge im Vorfeld der Planung von Bauprojekten, städtebauliche Wettbewerbe, städtebauliche Konzepte und Machbarkeitsstudien Fördermittel aus dem Programm „Großer Frankfurter Bogen“ erhalten. Beispielsweise wird für GFB-Partnerkommunen der kommunale Eigenanteil in Höhe von 8.900 € für Machbarkeitsstudien im Rahmen der Bauland Offensive Hessen vom Land übernommen. Beim Bau von Sozialwohnungen übernimmt das Land den kommunalen Eigenanteil in Höhe von 10.000 € pro Wohnung.
Im Rahmen des Programms „Nachhaltiges Wohnumfeld – Investitionen“ können GFB-Partnerkommunen Fördermittel für die „Realisierung eines nachhaltigen Wohnumfelds, z.B. Maßnahmen zur Schaffung von sozialer Infrastruktur, von nachhaltiger Mobilitätsinfrastruktur, von Grün-, Wasser- und Freiflächen im Quartier, zur Begrünung von Bauwerken, Modellprojekte und Innovationen“ erhalten (Quelle: https://nachhaltige-stadtentwicklung-hessen.de/foerderprogramme/nachhaltiges-wohnumfeld.html, zuletzt abgerufen am 26.7.2022). Fraglich ist, inwiefern diese Investitionen geeignet sind, neuen Wohnraum entstehen zu lassen.
Hier finden Sie die Anfrage: https://stefan-naas.de/wp-content/uploads/2022/12/08928-Aktueller-Stand-des-Foerderprogramms-Grosser-Frankfurter-Bogen.pdf