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Ausbau der A 66 – kein zweiter Dannenröder Forst

Um den geplanten Bau des Riederwaldtunnels zu stoppen und das Roden zahlreicher Bäume zu verhindern, haben Ende September junge Klimademonstranten den Fechenheimer Teufelsbruch besetzt. Dazu errichteten sie im Teufelsbruch, Erlenbruch und Riederwald in bis zu 15 Metern Höhe mehrere Baumhäuser. Der rund 2,2 Kilometer lange Lückenschluss der A 66 soll künftig Frankfurt und Hanau besser miteinander verbinden, Staus und Umwege vermeiden und für eine bessere Anbindung sorgen. Für den Ausbau der Autobahn soll ein Areal von 4 ha bis Ende Februar gerodet werden. Dagegen haben am Wochenende etwa 170 Demonstranten protestiert. Die Vorgehensweise erinnert stark an die Proteste gegen den Autobahnausbau der A 49 im Dan- nenröder Forst. Mit zunehmenden Rodungsfortschritt griffen dort die Ausbaugegner zu immer aggressiveren Maßnahmen. Sie schreckten auch nicht vor Sachbeschädigungen, Körperverletzungen und anderen Straftaten zurück. Einsatzkräfte wurden mit Steinen, Fäkalien oder Pyrotechnik beworfen oder mit Zwillen beschossen. Zudem wurden auf Zufahrtswegen Gräben und Löcher ausgehoben. Die Barrikaden und Grabungen stellten eine erhebliche Gefahr für alle an dem Einsatz beteiligten Personen dar. Dem Land Hessen sind durch den erforderlichen Polizeieinsatz aufgrund der zahlreichen Straftaten und Ordnungswidrigkeiten rund um den Dan- nenröder Forst erhebliche Kosten in Millionenhöhe entstanden.

Hier finden Sie die Anfrage: KA_20:06532_Ausbau der A 66 – kein zweiter Dannenröder Forst