Initiativen, Kunst & Kultur

Umgang mit dem Raub der Bibliothek des Klosters Eberbach im Dreißigjährigen Krieg

Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Bibliothek des Klosters Eberbach von schwedischen und hessischen Sol- daten mehrfach geplündert. Die genauen Vorgänge sind nicht rekonstruierbar, allerdings verlor die Bibliothek in dieser Zeit einen Großteil ihres Bestandes. Es wird davon ausgegangen, dass die von den Schweden und Hessen geraubten Handschriften im Anschluss von englischen Handschriftensammlern aufgekauft wurden und so größtenteils nach England gelangten. So befinden sich die Bücher aus dem Kloster Eberbach heute unter anderem in der British Library in London sowie in der Bodleian Old Library in Oxford.

Die Bibliotheca Palatina in Heidelberg wurde im Dreißigjährigen Krieg ebenfalls geplündert, als die Kurpfalz 1622 von Truppen der katholischen Liga unter Tilly erobert worden war. Die Bestände liegen heute größtenteils in der Vatikanischen Apostolischen Bibliothek, lediglich die deutschen Handschriften sind nach Heidelberg zurückgekommen. Mit einem groß angelegten Digitalisierungsprojekt wurde der Bestand kürzlich „virtuell zu- sammengeführt“.

Hier finden Sie die Anfrage: https://stefan-naas.de/wp-content/uploads/2022/07/KA_2008164-Umgang-mit-dem-Raub-der-Bibliothek-des-Klosters-Eberbach-im-Dreissigjaehrigen-Krieg.pdf