Antimuslimischer Rassismus bzw. Muslimfeindlichkeit ist ein in Deutschland weit verbreitetes Phänomen. So weist beispielsweise der Unabhängige Expertenkreis gegen Muslimfeindlichkeit in seinem im Juli vorgestellten Abschlussbericht darauf hin, dass jeder zweite Deutsche muslimfeindlichen Aussagen zustimmt.

Auch in Hessen ist spätestens seit den NSU-Morden und dem Anschlag in Hanau klar, dass Muslimfeindlichkeit eine massive Bedrohung für Muslime und muslimisch gelesene Menschen in Hessen darstellt.

Muslimfeindlichkeit und daraus folgende Bedrohungen und Gewalttaten sind aber auch eine Bedrohung unserer liberalen Gesellschaft als Ganzes, denn die positive Religionsfreiheit ist ein Grundrecht, das es zu schützen und zu sichern gilt. Staat und Gesellschaft müssen gemeinsam dafür einstehen, dass alle Menschen frei von Gewaltandrohungen oder gar Gewaltausübung ihren Glauben leben können.

In den letzten Tagen wurde in verschiedenen Medien darüber berichtet, dass Moscheegemeinden in Hessen Drohbriefe erhalten haben, die unter anderem Bezug auf den rassistischen Anschlag in Hanau nehmen.

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