Heimatmuseen haben für die Kultur einer Region eine besondere Bedeutung. So nehmen sie die Aufgabe wahr, historische Entwicklungen eines Ortes oder einer Region sichtbar zu machen und diese in einen größeren geschichtlichen Kontext einzubetten. Heimatmuseen leisten damit auch einen Beitrag zur Stärkung der gemeinsamen Identität und tragen zur Attraktivität des ländlichen Raumes bei. Die Träger eines Heimatmuseums sind zumeist Akteure aus der Region, beispielsweise die Kommunen, oder ein angestammter Verein. Untergebracht sind Heimatmuseen häufig in alten Häusern in der Stadtmitte wie beispielsweise dem ehemaligen Schulhaus. Aufgrund der Bedeutung für die regionale Identität sind Heimatmuseen meist eng in das Netz weiterer kultureller Institutionen eingebunden. So bieten beispielsweise Kooperationen mit anderen Museen aber auch mit Archiven besondere Chancen.
Zudem können gemeinsame Projekte von Schulen und Heimatmuseen Kindern und Jugendlichen die Geschichte des eigenen Ortes näher bringen ebenso wie das notwendige Know-how für die Durchführung eigener Ausstellungen vermitteln und damit die Selbst- und Sozialkompetenz von Schülerinnen und Schülern stärken. Auch die Zusammenarbeit aller drei Institutionen, Museen, Schulen und Archive, bietet Chancen, wie beispielsweise die Handreichung ‚Schule – Museum – Archiv‘ des bayerischen Kultusministeriums aufzeigt.
Hier finden Sie die Anfrage: KA_20:06160_Heimatmuseen in Hessen und ihre Zusammenarbeit mit Archiven und Schulen